Linkshänder Philipp Vorlicek feierte am Sonntag gegen die Eulen Ludwigshafen sein Comeback nach überstandener Meniskusverletzung.

Philipp Vorlicek: "Wir wollen das Maximum herausholen"

Er ist wieder da! Philipp Vorlicek feierte beim Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen seine Rückkehr auf die Platte nach einer Knieverletzung, die sich der Linkshänder Mitte Dezember vergangenen Jahres zugezogen hatte. Entlastung für Kim Voss-Fels im rechten Rückraum hatte sich Stefan Neff von seinem "Comebacker" gewünscht - die bekam er und noch dazu zwei ganz wichtige Treffer in der Schlussphase der Partie. Wir haben Philipp Vorlicek im Nachgang des Spiels zum Interview getroffen.

Philipp, die wichtigste Frage vorneweg: Wie geht es nach dem Spiel gegen die Eulen Ludwigshafen Deinem Knie? Hat alles gehalten?
Philipp Vorlicek: "Dem Knie geht es soweit gut, es hat alles überstanden. Der Einsatz war ja jetzt auch nicht zu lange, das hat gut gepasst. Ich hatte mir am 18. Dezember im Spiel gegen Rimpar den Außenmeniskus gerissen, da wurde dann ein Teil weggenommen und der Rest geglättet. Wie genau das passiert ist, weiß ich gar nicht. Das muss irgendwann Ende erster, Anfang zweiter Halbzeit gewesen sein. Das kann ich gar nicht genau sagen. Dann kam die Reha, da war alles gut. Ich kann jetzt wieder Handballspielen, also war es eine erfolgreiche Reha."

Du hast im ersten Spiel nach längerer Pause direkt Verantwortung übernommen und in der zweiten Halbzeit zwei ganz wichtige Schlagwurftore erzielt. Gewähr uns mal einen Einblick: Was schießen einem in solchen Situationen für Gedanken durch den Kopf?
Philipp Vorlicek: "Ganz ehrlich: Da ist mir gar nichts durch den Kopf gegangen. Das sind Situationen, wie ich sie in meiner Handballerkarriere schon zigfach erlebt habe. Man bekommt den Ball, ich habe irgendwo die Lücke gesehen - und dann habe ich den Ball einfach mal da durchgeworfen. Und geschaut, was dabei rauskommt - mal blöd gesagt... Nachgedacht habe ich nicht. Weder über Zeit, Ergebnis oder sonst irgendwas."

Zum Spiel an sich: Wo siehst Du die Gründe dafür, dass es so gut lief gegen die Eulen?
Philipp Vorlicek: "Als Grund Nummer eins würde ich sagen, dass wir mit Mats einen Torwart hatten, der in der entscheidenden Phase unglaublich viele freie Bälle wegnimmt. Das hat uns einiges gegeben. Und vorne haben wir ganz okay gespielt, haben uns gute Chancen erarbeitet und am Ende Gott sei Dank einen mehr reingeworfen als die Eulen..." 

Der Spielplan in der 2. HBL ist durchaus etwas unrund, was dazu führt, dass ihr in den kommenden Wochen sehr viel zu Hause spielt. Was für eine Zielsetzung ergibt sich für Dich persönlich und für die Mannschaft daraus?
Philipp Vorlicek: "Für mich persönlich geht es jetzt darum, dass ich weiter meinen Rhythmus finde und Bindung zum Spiel zurückgewinne, um der Mannschaft noch besser und länger helfen zu können - vorne wie hinten. Ich denke, wir sind gar nicht in der Position, um etwas locker zu sehen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Da tut es sicherlich gut, dass wir das eine oder andere Heimspiel mehr haben. Da ist noch einiges möglich, wir wollen das Maximum herausholen."

Philipp, vielen Dank für das Gespräch!