Im ersten Hauptrundenspiel gegen Japan hatte der Iran trotz zwischenzeitlicher Führung mit 23:25 den Kürzeren gezogen, gegen Qatar setzte es nur einen Tag später eine 23:27-Niederlage. Damit stand bereits nach dem zweiten Hauptrunden-Spieltag fest: Qatar und Japan ziehen in die Vorschlussrunde ein, für den Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate bleiben nur die Platzierungsspiele.

"Die Spiele haben wieder gezeigt: Wir können 50 Minuten gut Handball spielen", berichtet Pouya Noruzi aus Bahrain, "aber das reicht nicht. Die Spiele hier sind alle sehr eng. Bei so einem engen Rhythmus geht es irgendwann auch an die Kraft." Der Iran zollte in beiden Partien dem Umstand Tribut, dass man auf der Bank eben nicht ganz so breit besetzt ist wie die Konkurrenz.

Und so waren beide Partien in gewisser Weise Spiegelbilder. In den wichtigen Phasen häuften sich die leichten Fehler und ging die Spieldisziplin ein Stück weit verloren. "Jetzt sind wir raus. Das ist schade, aber nicht zu ändern", so der Eintracht-Rückraumspieler, der dennoch den Blick nach vorne richtet. "Wir haben eine gute, junge Mannschaft. Die Erfahrung, die noch fehlt, werden wir sammeln und uns auch kräftemäßig weiterentwickeln."

Im letzten Hauptrundenspiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate (Sonntag, 13 Uhr/Ortszeit) geht es nun noch darum, ob der Iran ins Spiel um Platz sieben (Montag, 17 Uhr/Ortszeit) oder ins Spiel um Platz fünf (Montag, 19 Uhr/Ortszeit) einzieht. Anschließend geht es für Pouya Norouzi zurück nach Hagen.