Der langjährige Eintracht-Sportdirektor Michael Stock gibt einen Teil seiner Aufgaben ab, bleibt aber für die Kaderplanung der Grün-Gelben verantwortlich.

Eintracht-Sportdirektor Michael Stock tritt kürzer

Strukturelle Änderungen in der Führungsriege des Hagener Zweitliga-Teams: Der langjährige Sportdirektor Michael Stock gibt einen Teil seiner Aufgaben auf eigenen Wunsch ab. Stock bleibt der Eintracht gleichwohl erhalten und verantwortet weiterhin die Kaderplanung der Grün-Gelben.

"Ich bin bereits vor einiger Zeit auf unseren Präsidenten Detlef Spruth zugegangen und habe ihn gebeten, mich von Teilen der Aufgaben eines Sportdirektors zu entbinden", sagt Stock zu den Hintergründen des sorgfältig geplanten Schrittes. Ausschlaggebend für die Bitte sind zeitliche Einschränkungen gewesen, die sich zuletzt immer stärker bemerkbar gemacht haben. Alleine die Fahrt von Stocks Wohnort Haan bei Düsseldorf nach Hagen nimmt inzwischen deutlich mehr als eine Stunde pro Strecke in Anspruch.

"Ich habe in meinem Leben oft alles dem Handball untergeordnet. Jetzt passt es zeitlich einfach nicht mehr so, dass ich die Aufgabe - an meinen eigenen Ansprüchen gemessen - wahrnehmen kann", hatte der (Ex-)Sportdirektor feststellen müssen. Auf die mehr als zehn Jahre in Diensten der Eintracht schaut Michael Stock mit Stolz zurück. "Ich glaube sagen zu können, dass der Großteil der Transfers gelungen war", so Stock, der aber auch über den sportlichen Bereich hinausschaut. "Es freut mich zu sehen, wie sich die Strukturen im Verein entwickelt haben. An den Verpflichtungen von Fynn Holpert, Sebastian Schneider, Alexander Zapf oder Tobias Mahncke, um nur einige zu nennen, war ich aktiv beteiligt. Jetzt nehmen alle Vier wichtige Positionen im Verein ein."

Eintracht-Präsident Detlef Spruth dankte Michael Stock für die prägenden Leistungen der jüngeren Vereinsgeschichte und freut sich, dass Netzwerk und Expertise Stocks der Eintracht bei der Kaderplanung weiterhin erhalten bleiben. "Das macht in dieser Form absolut Sinn", so Spruth, "Michael hat in den vergangenen Jahren in der Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern im Verein immer wieder bewiesen, dass das sehr gut funktioniert."

Neu besetzt wird die Position des Sportdirektors bei der Eintracht nicht. Fynn Holpert, der im Zuge der Berufung von Sebastian Schneider zum Geschäftsführer der Handball-Förder gGmbH als dritter Geschäftsführer zur Handball-Management GmbH gewechselt ist, wird das Gros der Aufgaben übernehmen.

Und auch wenn Michael Stock, der unverändert Gesellschafter der Spielbetriebs GmbH bleibt, künftig nicht mehr in vorderster Reihe bei der Eintracht steht, das Herz des Rheinländers schlägt weiter für Grün-Gelb. "Ich kann mich nur bei allen im Verein für die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren bedanken. Bei Familie Spruth für die unglaubliche Unterstützung und Entwicklung des Vereins, bei den Kollegen in der Geschäftsführung und in der Geschäftsstelle und vor allem natürlich bei der Mannschaft und dem Trainer-Team. Es war eine schöne und erfolgreiche Zeit." Die, und auch das ist die Botschaft dieser Personalie, mit geschilderter Neuausrichtung nicht beendet ist...