Pouya Norouzi traf beim Testspielsieg der Eintracht in Emsdetten im halben Dutzend.

Intensiv-Woche endet mit 33:29-Erfolg in Emsdetten

Es war der dritte anspruchsvolle Test binnen rund 100 Stunden und er war - anders als am Samstagmittag gegen den ASV Hamm-Westfalen - ein erfolgreicher. Mit 33:29 (17:15) gewann der VfL Eintracht Hagen am Sonntag beim TV Emsdetten. Den mannschaftstrainingsfreien Montag hatten sich die Grün-Gelben danach wahrlich verdient.

"Das war deutlich engagierter als am Samstag gegen Hamm", goutierte Stefan Neff die Leistung seiner Mannschaft, die mit nahezu unverändertem Kader ins nördliche Münsterland gefahren war - mit einer nicht ganz unwesentlichen Ausnahme. Jan-Lars Gaubatz feierte nach langwieriger Daumenverletzung inklusive Operation sein Comeback im rechten Rückraum, Philipp Vorlicek legte dafür eine Pause ein.

Zum Spiel: Die Eintracht lag zügig mit 3:0 vorne. Das klingt eigentlich nach einem guten Start. Ein wenig relativiert wurde diese Zahl freilich durch den Umstand, dass bis zur 7. Minute direkt drei, vier gute bis allerbeste Chancen liegen blieben, so dass der Coach eben doch nicht vollends zufrieden dreinschaute. "Eigentlich müssen wir zu diesem frühen Zeitpunkt schon 6:0 führen", grummelte Stefan Neff in der Nachbetrachtung. 

Zumindest ein Stück weit sollte sich dieser leichtfertige Umgang mit Tormöglichkeiten in der Folge rächen. Emsdetten (Neff: "Der wahrscheinlich ambitionierteste Drittligist der kommenden Saison") fand ins Spiel, verkürzte, blieb bis zur Pause (17:15 für Hagen) auf Schlagdistanz und glich kurz nach Wiederanpfiff gar zum 17:17 aus.

Vor allem TVE-Torhüter Ante Vukas avancierte dabei für einen Teil der Hagener Außen zum Alptraum. Der Torhüter, mit dem Stefan Neff in seiner Zeit bei den SGSH Dragons in Halver und Schalksmühle zusammengearbeitet hatte, hielt richtig stark.

So blieb die Partie bis zum 24:23 aus Hagener Sicht eng, dann legte die Eintracht, die am Sonntag vornehmlich im 6:0-System deckte, den vorentscheidenden Zwischenspurt zum 31:25 hin.

"Zunächst bin ich zufrieden damit, dass wir gewonnen haben. Das waren jetzt drei sehr fordernde Spiele in kurzer Zeit", bilanzierte der Coach, "unsere vornehmlichen Aufgaben sind die Chancenverwertung und das Rückzugsverhalten. Daran müssen wir arbeiten." 

Dies geschieht ab Dienstag nach besagtem freien Wochenstart. Am kommenden Wochenende stehen dann gleich zwei Auswärtstests auf dem Programm, und zwar am Samstag beim Drittliga-Aufsteiger Interaktiv.Handball Ratingen und einen Tag später bei der SG Menden Sauerland Wölfe (Oberliga).


Eintracht: Paske (5 Paraden/25 Prozent), Grzesinski (10/40 Prozent) - Bürgin, Becker (2), Norouzi (6), Pröhl (1), Alves, Schmidt (3), Pieczkowski, Klein, Voss-Fels (4), Gaubatz, Spohn (4), Stüber (1), Jukic (6), Busch (6)