Guter Einstand im Eintracht-Tor: Neuzugang Pascal Bochmann.

Trotz Niederlage: Viele positive Erkenntnisse nach Testspiel bei MT Melsungen

Am Ende stand ein 27:31 auf der Anzeigetafel, aber die Stimmung im Lager von Handball-Zweitligist VfL Eintracht Hagen war am Freitagabend dennoch gut. Beim ersten Test der laufenden Vorbereitung, der niemand Geringeren als den Erstligisten MT Melsungen bereithielt, zeigten die Grün-Gelben über weite Strecken eine überzeugende Leistung.

Während bei den Olympischen Spielen in Paris die Fans in der Arena Paris-Süd noch die Deutsche Handball-Nationalmannschaft im Allgemeinen und Torhüter-Youngster David Späth im Besonderen nach dem 33:31 (20:18)-Sieg über Spanien feierten, erwischte die Eintracht in Niestetal-Heiligenrode einen exzellenten Start. 

Die 6:0-Abwehr mit Niclas Pieczkowski und Tilman Pröhl im Innenblock und einem ganz starken Pascal Bochmann im Tor war von Beginn an hellwach, arbeitete so, wie sich Trainer Stefan Neff das nach den jüngsten Einheiten mit dem Schwerpunkt Defensive vorgestellt hatte.

Folge: Nach einer guten Viertelstunde lag die Eintracht gegen den Erstligisten vor schöner Kulisse mit 10:6 (16.) in Führung - das ging völlig in Ordnung. Und auch zur Pause führte Grün-Gelb noch, wenngleich sich nun der eine oder andere Fehler einschlich, den die erfahrenen Gastgeber nutzten.

Nach Wiederanpfiff glich die MT dann relativ schnell zum 17:17 aus, bis zum 23:23 blieb Hagen dennoch ebenbürtig. "In der Schlussphase sind wir dann eingebrochen, deshalb geht die Niederlage in dieser Höhe auch in Ordnung", bilanzierte Stefan Neff nach dem Schlusspfiff. In der Tat: Melsungen nutzte Hagener Fehler nun zu einem enorm effizienten Gegenstoßspiel und setzte sich entsprechend ab.

Und dennoch: "Das ist eine Basis, auf der man aufbauen kann", freute sich Stefan Neff vor allem über die Defensivarbeit seiner Schützlinge und darüber, dass jeder Akteur seine Spielzeit nutzte, um sich zu zeigen.

Nach einer Übernachtung in Kassel geht es für die Eintracht am Samstagmorgen weiter nach Braunschweig, wo der BS-Energy-Bundesliga-Cup auf dem Programm steht.

Um 15 Uhr treffen die Grün-Gelben in der Gruppenphase zunächst auf den Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf, um 18 Uhr geht es dann gegen den Liga-Rivalen TuS N-Lübbecke. Die Gruppenspiele laufen über die verkürzte Distanz von 2 x 20 Minuten, am Sonntag wird in der Final-/Platzierungsrunde dann über die volle Länge gespielt.

Hinweis für alle Eintracht-Fans: Die "Braunschweiger Zeitung" bietet für das gesamte Turnier einen - kostenpflichtigen - Live-Stream an. Das Turnier-Ticket kostet fünf Euro und muss nach spätestens 14 Tagen gekündigt werden, um nicht in ein reguläres Abo-Modell zu gelangen. Hier geht es direkt zur Registrierung für den Live-Stream.


Eintracht: Bochmann (1.-37.), Brockmeyer (37.-60.) - Öhler (2), Norouzi (3), Pröhl (3), Alves (1), Pieczkowski (2), Voss-Fels (4), Israel (2), Granlund, Pfalzer (1), Jukic (3), Panisic (1), Richter, Busch (3/1), von Boenigk (2)