Seit Wochen in bestechender Form: Eintracht-Mittelmann Pouya Norouzi.

Voll fokussiert ins Duell mit dem Altmeister

Die Serie der Heimspiele geht weiter. Fünf Tage nach dem hoch spannenden Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen wartet am Freitag (Anwurf: 19.30 Uhr) ein absoluter Traditionsclub auf die Eintracht. Zu Gast in der Krollmann-Arena ist Altmeister TV Großwallstadt, der mit sieben Deutschen Meisterschaften, vier DHB-Pokalsiegen und fünf internationalen Titeln noch immer einer der erfolgreichsten Handballvereine in Deutschland überhaupt ist.

Wieviele "Körner" hat die Energieleistung vom Sonntag gekostet bei den Grün-Gelben? - Wer sich diese bange Frage mit Blick auf den schmalen Kader der Eintracht stellt, den kann Cheftrainer Stefan Neff zumindest ein Stück weit beruhigen. "Wir haben schon wieder sehr ordentlich trainiert", sagt Neff im Rückblick auf die Trainingswoche, "es ist allerdings auch so, dass Siege eben immer mehr Kräfte und neues Selbstbewusstsein freisetzen."

Was es zu nutzen gilt, denn der nächste Gegner entstammt der Kategorie "unangenehm". 5:1 Punkte hat der Tabellenelfte zuletzt eingesammelt, allein der 30:28-Heimsieg am vergangenen Wochenende über den starken Aufsteiger 1. VfL Potsdam ist den Grün-Gelben Warnung genug.

Die Aufgabenstellung für die Eintracht wird dabei eine in Teilen andere sein als zuletzt gegen die Eulen aus Ludwigshafen, gleichwohl steht in der Betrachtung des Coaches die Abwehr wieder im Vordergrund. Aber: War es beim jüngsten Sieg vor allem das Kreisläuferspiel, das es zu unterbinden galt, geht jetzt der Blick ein Stück weit mehr in Richtung Rückraum. "Da ist bei Großwallstadt unheimlich viel Wurfkraft im Spiel", sagt Stefan Neff und wird seine Abwehr modifizieren, um wieder möglichst viele abgefangene Bälle in "leichte" Gegenstoßtore umzumünzen. Das nämlich war am vergangenen Sonntag einer von mehreren Schlüsseln zum Sieg.

Ansonsten gilt: Die Stimmung im Eintracht-Lager ist gut, voll fokussiert und sie wird - das ist dieser Tage nicht selbstverständlich - nicht von neuen Hiobsbotschaften getrübt. Im Gegenteil: Torhüter Maurice Paske hat nach überstandener Augenverletzung "grünes Licht" seitens der Mediziner erhalten, ist wieder voll einsatzbereit. Bei den Feldspielern geht exakt dieselbe Aufstellung ans Werk wie am Sonntag. Heißt: Die Ausfallliste umfasst Tim Stefan, Luca Klein, Damian Toromanovic, Jan-Lars Gaubatz, Julian Renninger und Daniel Mestrum. Aus der U23 rückt abermals Youngster Arvid Dragunski ins Team.