Das Spiel gegen den ukrainischen Serienmeister HC Motor Zaporizhzhia unterbricht für Pouya Norouzi und den VfL Eintracht Hagen kurz die Serie von aufeinanderfolgenden Heimspielen. Um 19.30 Uhr erfolgt am Freitag der Anpfiff im Castello Düsseldorf.

Mit Ernsthaftigkeit gegen den ukrainischen Serienmeister

Kurze Pause in der Heimspiel-Serie des VfL Eintracht Hagen: Bevor es im Mai mit drei weiteren Partien vor eigenem Publikum in Folge (VfL Lübeck-Schwartau, TV Hüttenberg und TuSEM Essen) weitergeht, steht für die Grün-Gelben zunächst ein Spiel "außer der Reihe" auf dem Programm. Die Neff-Sieben tritt am Freitag (19.30 Uhr, Castello Düssledorf) beim ukrainischen Gastclub HC Motor Zaporizhzhia an.

Zur Erinnerung: Die Handball-Bundesliga GmbH hatte dem ukrainischen Serienmeister und Europapokal-Teilnehmer vor Saisonbeginn ein Startrecht in der 2. HBL eingeräumt - als Solidaritätsreaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: „Wir verfahren nach dem Motto 'Handballer helfen Handballern' und sichern so vorerst die Existenz von HC Motor Zaporizhzhia. Gleichzeitig gelingt es uns, die Handballer und ihre Familien, die mit der ausdrücklichen Unterstützung ihrer Regierung nach Deutschland gekommen sind, vor den unmittelbaren Auswirkungen des menschenverachtenden und durch nichts zu rechtfertigenden Angriffskriegs der Russischen Föderation zu schützen.“

So werden in der 2. HBL derzeit zwei Tabellen geführt. Eine mit dem HC Motor Zaporizhzhia, der aktuell auf Platz 17 von 20 Mannschaften rangiert, und eine - für Auf- und Abstieg relevante - ohne die Ukrainer. 

"Für mich ist das ein normales Spiel, das wir natürlich gewinnen wollen", sagt Eintracht-Trainer Stefan Neff. Eine kleine Einschränkung gibt es natürlich dennoch: Diejenigen Spieler, die durch kleinere oder größere Blessuren gehandicapt sind, bekommen am Freitag eine Pause oder zumindest deutlich weniger Spielanteile verordnet. Wer hingegen gerade erst aus einer Verletzung kommt (Philipp Vorlicek, Valentin Schmidt), soll sich durch Spielpraxis weitere Sicherheit in den Abläufen holen.

Unterm Strich aber gilt für die Eintracht, was den Cheftrainer schon beim Kantersieg gegen den HC Empor Rostock gefreut hat. "Wir haben das auf der Basis einer guten Abwehr und eines effektiven Gegenstoßes sehr seriös gespielt", sagt Stefan Neff, "diese Ernsthaftigkeit erwarte ich auch am Freitag gegen Zaporizhzhia."

Ein dickes Fragezeichen steht dabei noch hinter dem Einsatz von Linksaußen Theo Bürgin, der in der Startphase des Rostock-Spiels seinem Gegenspieler auf den Fuß getreten war. Ansonsten geht der Kader vom Dienstag an den Start, mit den oben genannten Änderungen bei der Verteilung von Spielanteilen. Für die Rechtsaußenposition rückt möglicherweise eine Alternative aus der U23 nach, um den seit Monaten über die volle Distanz gehenden Pierre Busch zu entlasten.


Wichtiger Hinweis für Eintracht-Fans, die die Mannschaft ins Castello Düsseldorf begleiten wollen: Der Eintritt zu dieser Partie ist frei. Der Einlass erfolgt ab 18.30 Uhr. Außerdem überträgt sportdeutschland.tv live.