Nicht nur die Niederlage von Lingen an sich, sondern vor allem die Art und Weise ihres Zustandekommens waren in der zurückliegenden Trainingswoche ein Thema bei der Eintracht. Was nicht verwundert. "Natürlich haben wir vor allem über die Abwehr gesprochen", sagt Stefan Neff, "39 Gegentore sind einfach viel zu viel." Gegen den Gast aus Hessen wünscht sich Neff mehr Zweikampfbereitschaft und mehr Kooperation bei der Abwehrarbeit. "Das war mit alles zu individuell gegen Nordhorn."
Zweite, ganz wichtige Komponente der Übungseinheiten: das im Liga-Vergleich doch eher ungewöhnlich Abwehrsystem des Tabellenzehnten aus Hüttenberg. Es sind Mischformen zwischen 3:3-, 1:5- und 3:2:1-System, die Hüttenberg häufig bevorzugt - flexibel in der Ausrichtung, aber immer offensiv.
Keine Frage: Solch eine Abwehr muss ganz anders bespielt werden als die ansonsten in der Liga vorherrschenden 6:0-Reihen. Im Hinspiel gelang das zumindest ordentlich. Beim 35:33-Erfolg gingen beide Punkte nach Hagen.
Und das ist auch am Samstag das Ziel. "Es war klar, dass wir irgendwann wieder ein Spiel verlieren. Wichtig ist jetzt die Reaktion. Wir wollen unsere Heimstärke zusammen mit den Fans unter Beweis stellen und eine neue Serie starten", sagt Stefan Neff, der zwei Fragezeichen im Aufgebot hat. Pierre Busch ist noch nicht wieder komplett beschwerdefrei, so dass auf jeden Fall U19-Youngster Luca Richter ins Team rückt. Zudem war zuletzt auch Abwehrchef Alexander Becker angeschlagen. Ansonsten steht derselbe Kader zur Verfügung wie am Sonntag in Lingen.
Die Ticketnachfrage vor dem Heimspiel gegen den TV Hüttenberg ist gut. Knapp 1.000 Karten waren bis Freitagmittag verkauft. Tickets in allen Kategorien gibt es im Onlinevorverkauf bei unserem Partner Ticketmaster.