Linkshänder Philipp Vorlicek und der VfL Eintracht Hagen wollen ihre Siegesserie am Freitagabend ausbauen, wenn es - erneut in eigener Halle - gegen den Tabellenzehnten aus Ludwigshafen geht.

Stefan Neff sieht keinen Grund zur Selbstzufriedenheit

Inzwischen sechs Siege in Folge auf dem Konto und das nächste Heimspiel binnen einer Woche wartet schon: Wer allerdings denkt, dass der VfL Eintracht Hagen vor dem Duell mit den Eulen Ludwigshafen (Freitag, 19.30 Uhr, Ischelandhalle) Siegesgewissheit im Übermaß ausstrahlt, sieht sich getäuscht.

Vielmehr weicht Cheftrainer Stefan Neff keinen Millimeter ab von seiner bisherigen Marschroute. "Es gibt überhaupt keinen Grund zur Selbstzufriedenheit", sagt Neff und verweist mit Blick auf den freitäglichen Gegner, der aktuell auf Platz zehn des Klassements rangiert, auf die weiterhin ungemein hohe Leistungsdichte in der Liga. 

"Ludwigshafen verliert beim Tabellenletzten Aue und gewinnt danach gegen den Tabellenvierten Nettelstedt - ich glaube, das sagt alles über die Liga", führt Neff ins Feld.

Mit Blick aufs eigene Team gibt sich der Cheftrainer gelassen. "Für uns ist das überhaupt kein Thema", nimmt Neff allenfalls ganz am Rande Kenntnis davon, dass die Super-Optimisten im Vereinsumfeld den Weg der Eintracht als aktueller Tabellenfünfter noch nicht am Ende sehen. "Ganz ehrlich: Wir sprechen überhaupt nicht über so etwas", sagt Neff, "wir wissen, dass wir auch wieder Spiele verlieren werden und arbeiten daran, besser zu werden."

Vor allem in Sachen Offensivperformance sei deutlich Luft nach oben - das habe das erste Heimspiel des Jahres gegen den TV Großwallstadt gezeigt. Besser in den Gegenstoß kommen und konsequenter abschließen: Das sind die dringlichsten Vorgaben mit Blick auf Freitag an die Mannschaft.

Die bisherigen beiden Duelle mit den Eulen (Meisterschaft/Pokal) gingen jeweils an die Eintracht (36:30 bzw. 32:31 n.V.) - gegen eine Fortführung dieser Mini-Serie im Duell mit Mex Raguse (123 Saisontore), Kian Schwarzer (100) und Co. hätte im Hagener Lager niemand etwas. Ein Wiedersehen gibt es am Freitag zudem mit einem Ex-Eintrachtler. Eulen-Kreisläufer Tom Bergner spielte einst für zwei Jahre in der U19-Bundesliga für die Grün-Gelben. Unlängst hatte Bergner seinen Wechsel zum TSV GWD Minden im Sommer bekanntgegeben.

Personal-Update: Bei der Eintracht gibt es (Neff: "Toi, toi, toi") weiterhin keine verletzungs- bzw. krankheitsbedingten Veränderungen im Kader. Das bedeutet, dass Valentin Spohn (Ellbogen-OP) weiterhin der einzige Ausfall ist. Niclas Pieczkowski plagen zwar noch immer Ellbogen-Probleme, der Ex-Nationalspieler dürfte aber einsatzfähig sein. Erst kurzfristig will das Hagener Trainer-Team darüber entscheiden, ob Theo Bürgin oder Josip Jukic den Platz hinter Hakon Styrmisson auf der Linksaußenposition einnehmen.


Für die Partie gegen die Eulen werden erneut deutlich mehr als 1.000 Zuschauer in der Ischelandhalle erwartet. Es sind nur noch vereinzelt Sitzplätze verfügbar, Stehplätze gibt es noch in ausreichender Anzahl. Online-Vorverkauf wie gewohnt über Ticketmaster.