Einsatz fraglich: Eintracht-Rechtsaußen Pierre Busch laboriert an Knieproblemen. Sollte er ausfallen, rückt Damian Toromanovic ins Aufgebot für das Spiel bei der HSG Nordhorn-Lingen am Sonntag.

Die Eintracht in Lingen: Anspruchsvolle Aufgabe vor großer Kulisse

Inzwischen sieben Siege in Folge, garniert durch den Sprung auf Tabellenplatz vier. Ein Stück weit darf der VfL Eintracht Hagen aktuell als "Mannschaft der Stunde" in der 2. Handball-Bundesliga gelten. Ob das am Sonntag so bleibt? - Schwierig zu sagen. Der Spielplan hält mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Nordhorn-Lingen (17 Uhr, Emsland-Arena Lingen) jedenfalls eine überaus knifflige Aufgabe bereit.

Die HSG und die Eintracht: Kaum zwei Teams in der Liga kennen sich so gut wie diese beide Mannschaften. Regelmäßig kreuzt man neben den Pflichtspielen zusätzlich auch in der Sommer- und Wintervorbereitung die Klingen. "Immer intensiv, immer sehr körperlich, aber immer auch respektvoll im Umgang miteinander", sagt Eintracht-Coach Stefan Neff über die jüngsten Duelle mit der HSG.

Nachdem das Hinspiel in Hagen deutlich an die seinerzeit noch von Daniel Kubes trainierte HSG ging (33:38), setzte sich die Eintracht im Februar in Lohne ihrerseits mit 30:25 durch. Indes: Aus den Ergebnissen der Vergangenheit Prognosen für den Sonntag abzuleiten, ist ein durchaus gewagtes Unterfangen - die Voraussetzungen ändern sich dafür einfach zu schnell im intensiven Spielbetrieb der 2. HBL.

Aktuell hat es die HSG personell ähnlich kräftig durchgeschüttelt, wie dies in Hagen in der Hinrunde der Fall war. Dominic Kalafut und Lucas Firnhaber führten zuletzt die Ausfallliste an, sorgten dafür, dass HSG-Neu-Coach Frank Schumann mächtig improvisieren musste.

Indes: Das gelang mehr als nur anständig. "Nordhorn hat in Großwallstadt ein richtig gutes Spiel gemacht", zeigte sich auch Eintracht-Trainer Stefan Neff beeindruckt vom enorm temporeichen Auftritt, der in einem hochverdienten 39:35-Sieg mündete. "Und ob Dominik Kalafut und Lucas Firnhaber wirklich fehlen gegen uns - warten wir es einfach mal ab", so Neff.

Und was gilt es zu verbessern im Eintracht-Spiel? - Keine grundsätzlichen Dinge, Nuancen eher. Er wünsche sich bisweilen, besser in den Gegenstoß zu kommen, sagt der Coach, räumt aber auch ein, "dass das immer auch ein Gratwanderung ist. Wir machen im Moment vielleicht nicht so ein extremes Tempo, haben aber auch eine deutlich bessere Spielkontrolle und machen nur wenige Fehler."

So dürfte es auch am Sonntag vor wahrscheinlich großer Kulisse - der Vorverkauf läuft dem Vernehmen nach außerordentlich gut - ein enges, intensives Spiel werden. Ganz egal, wer letztlich auf der Platte steht...

Bei der Eintracht dürfte dies der Kader der Vorwoche sein. Mit möglicherweise einer Ausnahme: Rechtsaußen Pierre Busch zog sich im Training eine Blessur am Knie zu, hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen. Sollte der Top-Torschütze der Grün-Gelben ausfallen, würde Damian Toromanovic ins ansonsten unveränderte Aufgebot aufrücken.