Ein letztes Mal werden Freddy Stüber (li.) und Alexander Weck am Samstag das Eintracht-Trikot tragen. Gegner ab 18 Uhr ist in der Ischelandhalle der TuS Vinnhorst.

Zum Saisonkehraus soll unbedingt ein letzter Sieg her

60 Minuten noch, dann ist sie vorbei, die Saison 2023/24 in der 2. Handball-Bundesliga. Aus Sicht der Eintracht war diese Serie vieles: nur nicht langweilig. Einen würdigen Schlusspunkt unter Monate mit Höhen und Tiefen will die Mannschaft von Stefan Neff am Samstag setzen. Ab 18 Uhr ist der TuS Vinnhorst der Gegner in der Ischelandhalle. Anschließend gibt es beim Fan-Fest auf dem Arena-Vorplatz Freibier und Gratis-Bratwurst.

Bei allen Verabschiedungen, die am Samstag vorgenommen werden, will Stefan Neff dennoch den Fokus auf den rein sportlichen Teil des Abends richten. "Wir möchten unbedingt dieses letzte Spiel gewinnen", sagt der Coach, der keinen Hehl über seinen Ärger ob des Punktverlustes beim 34:34-Remis in Aue macht. "Wir laufen ernsthaft Gefahr, eine eigentlich gute Saison mit dieser Schlussphase zu verwässern - und das will ich nicht."

Aktuell ist die Eintracht, die lange Zeit das Verfolgerfeld des Spitzentrios aus Potsdam, Bietigheim und Hamm angeführt hatte, Tabellensiebter, den einen oder anderen Platz würden die Grün-Gelben in der Abschlusstabelle aber gerne noch klettern.

Unabdingbare Voraussetzung: ein Sieg über den Tabellenvorletzen aus Vinnhorst. Nominell gelten die Niedersachsen damit als Absteiger, haben aber gleichwohl die kontrovers geführte Diskussion um einen möglichen Lizenzentzug des HSV Hamburg in der 1. Bundesliga im Auge.

Hintergrund: Nachdem die Lizenzierungskommission der HBL dem HSV die Lizenz für die kommende Saison zunächst verweigert hatte, hatten die Hansestädter erfolgreich das letztinstanzliche Schiedsgericht angerufen. Unter Auflagen nahm das Gremium die HBL-Entscheidung zurück, Hamburg würde also in der HBL verbleiben. Bliebe es bei dieser Konstellation, gegen die wiederum der Bundesliga-Vorletzte Bergischer HC juristisch vorgeht, würde Vinnhorst absteigen. Bei einer Lizenzverweigerung für den HSV bliebe der TuS hingegen in der 2. Liga.

Das freilich sind juristische Scharmützel, die nichts mit dem heutigen Tag zu tun haben. Der vorletzte Rang des letztjährigen Aufsteigers ist manifestiert - ganz egal, wie das Spiel in Hagen ausgeht.

Und noch ein letztes Personal-Update aus Hagener Sicht: Der zuletzt verletzte Philipp Vorlicek kehrt ins Aufgebot zurück, Youngster Luca Richter fehlt hingegen aufgrund einer Sprunggelenksblessur aus dem Training. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Mats Grzesinski.


Und auch für das Saisonfinale gilt: Wir empfehlen, den Online-Vorverkauf unseres Partners Ticketmaster zu nutzen. Es gibt aktuell nur noch wenige Sitzplatzkarten und ausreichend Stehplatztickets. Alle Fans sind eingeladen, im Anschluss an die Partie bei Freibier und Gratis-Bratwurst auf dem Arena-Vorplatz mit der Mannschaft zu feiern.