Wählen gehen! Die Eintracht sucht ihre Jahrhundert-Mannschaft

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Handball-Abteilung sucht der VfL Eintracht Hagen seine Jahrhundert-Mannschaft. Wer war der beste Angreifer? Wer hat sich die Bezeichnung „Abwehrspezialist“ durch kompromisslose Härte verdient? Welcher Torhüter hatte die besten Reflexe? Die Liste der Fragen ist lang, wir werden helfen, sie zu beantworten. Eine Fachjury hat in den vergangenen Wochen eine Vorauswahl getroffen, alle Eintracht-Fans haben nun im wöchentlichen Turnus die Möglichkeit, für jede Position ihr Teammitglied der Jahrhundert-Mannschaft zu wählen. Für den ersten Platz können 10 Punkte vergeben werden, für den zweiten 5 Punkte und für den dritten 1 Punkt. Mitmachen lohnt sich. Unter allen Teilnehmern verlosen wir zwei VIP-Dauerkarten für die Saison 2022/23, zwei reguläre Dauerkarten für die Saison 2022/23, zehn Einzeltickets für ein Spiel der Wahl und einen Präsentkorb der „Westfalenpost“. Mitmachen ist ganz einfach: Einmal wöchentlich gibt es in der „Westfalenpost“ einen Stimmzettel zu den einzelnen Positionen der Jahrhundertmannschaft. Alternativ kann auch eine E-Mail geschickt werden. Die Adresse lautet: jahrhundertmannschaft@vfl-eintracht-hagen.de. Teil 3 unserer Abstimmungsserie gilt heute der Rückraumlinks-Position. Viel Spaß beim Mitspielen!

1. Hans  Ruhwedel (1945 - 1952)

Hans Ruhwedel war Torjäger bei der Eintracht in den Nachkriegsjahren und feierte große Erfolge im Feldhandball. Er wurde als Schrecken aller Torhüter bezeichnet und warf in der Regel immer mehr    als die Hälfte aller Tore.

Feld

1948  Westfalenmeister

1949  Vize Westfalenmeister 

1951  Westfalenmeister + Westfälischer Pokalsieger

 

2. Heinz Struff (1955 - 1962)

Heinz Struff hatte seine große Zeit beim Feldhandball.  Unweit des legendären Sportplatzes an der Rehstraße geboren durchlief er alle Jugendmannschaften und wurde bereits mit 17 Jahren zum Senior erklärt. Er wurde sofort Stammspieler und in die Westfalen- und Westdeutsche Auswahl berufen. Als  "Reißer" mit unbändigem Tordrang sprechen seine Torerfolge für sich selbst. 1962 wechselte er zum damaligen Spitzenclub Solingen 98, mit dem er 1965 Deutscher Meister wurde.

Feld

1958  Westfalenmeister

1959  Westfalenmeister

1960  Vize Westfalenmeister

1961  Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Feldhandballmeisterschaft

 

3. Bernd Lückel (1962 - 1980)

Bernd Lückel war nach  der Fusion des VfL Hagen und des TV Eintracht zum VfL Eintracht Hagen in den 60er und 70er Jahren der Torgarant sowohl im Feld als auch in der Halle. Er erhielt vielfache Berufungen in die Westfalen- und Westdeutsche Auswahl. Als Torschütze vom Dienst war er             an den Aufstiegen im Feld von der Verbandsliga bis in die Feldhandballbundesliga und in der Halle    von der Südwestfalenliga bis in die damalige Regionalliga West beteiligt, deren Torschützenkönig er 1977 wurde. Er gilt bis heute als einer der besten Handballer, die je das Trikot des VfL Eintracht           getragen haben.

Feld

1968  Aufstieg zur Oberliga

1969  Aufstieg zur Regionalliga

1970  Westdeutscher Vizemeister

1971  Westdeutscher Meister und Aufstieg zur 1. Bundesliga

1972  Halbfinale Deutsche Pokalendrunde

1973  Halbfinale Deutsche Meisterschaft

Halle

1968  Aufstieg zur Südwestfalenliga

1970  Aufstieg zur Oberliga

1971  Aufstieg zur Regionalliga

1974  Westdeutscher Vizemeister

1977  Torschützenkönig der Regionalliga West

 

4. Volker Lippe (1983 - 1984, 1985 - 1993, 1994 - 1995)

Volker Lippe war ein Hagener Urgestein, der  als bulliger und kompakter Halblinker immer unter   den Haupttorschützen zu finden war.  Aufgrund seiner körperlichen Präsenz prägte sein damaliger            Trainer Kimpenhaus den Spruch: Welcher Verteidiger spielt schon gerne unter Volker Lippe ? Er hatte auch ein gutes Auge für Kreisanspiele oder zu seinem Linksaußen Frank Kleinschmidt, mit               dem er schon seit der Jugend und seine gesamte Seniorenzeit zusammen spielte. Volker brachte es in der A-Jugend auf 8 Länderspieleinsätze u.a. gegen Dänemark in Hagen. Bernd Lückel war schon als Kind sein großes Vorbild und so schaffte er es tatsächlich, sein würdiger Nachfolger in der 1. Mannschaft zu werden.

Halle

1984   Westdeutscher Vizemeister   

1989   Meister und Aufstieg zur 2. Bundesliga

1992    Meister der 2. Bundesliga und Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga

 

5. Sebastian Schneider (2004 - 2006, 2014 - 2019)

Sebastian Schneider kam als C - Jugendlicher im Alter von 14 Jahren von der SG Tura Halden zum VfL Eintracht. Schon in der Jugend sah man sein Entwicklungspotenzial und er wurde sofort               Stammspieler in der 1. Mannschaft mit hoher Tor Quote. In jungen Jahren wechselte er bereits in die 2. Bundesliga zum ASV Hamm, bevor er danach in der 1. Bundeliga für die SG Flensburg-Handewitt, die Reinickendorfer Füchse Berlin und den TBV Lemgo spielte. Nach seiner Rückkehr aus der 1. Liga spielte er fünf erfolgreiche Jahre für den VfL Eintracht. Als Mannschaftskapitän führte er die Mannschaft 2015 und 2017 zweimal zum Aufstieg in die 2. Liga.

Halle

2015    Aufstieg zur 2. Bundesliga

2017    Aufstieg zur 2. Bundesliga

 

6. Pouya Norouzi (2021 - heute)

Pouya Norouzi wechselte vom damaligen Erstligisten HSC 2000 Coburg zum VfL Eintracht. In Coburg spielte er fast ausschließlich auf der Mittelposition, doch Trainer Neff setzte ihn fast nur auf              halblinks ein. Pouya schlug ein wie eine Rakete ein und war entscheidend daran beteiligt, dass seine Mannschaft nach dem Zweitligaaufstieg eine furiose Saison spielte. Im Angriff ist er im 1:1 kaum zu halten, wirft aber auch aus der Distanz und ist für 7m Strafwürfe verantwortlich. Er ist immer unter den Haupttorschützen zu finden und ist auf der Halbposition in der Deckung ein Garant für eine starke Deckungsleistung. Pouya ist sicherlich ein Unterschiedsspieler, der oftmals die Mannschaft zum Sieg führt.