Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Handball-Abteilung sucht der VfL Eintracht Hagen seine Jahrhundert-Mannschaft. Wer war der beste Angreifer? Wer hat sich die Bezeichnung „Abwehrspezialist“ durch kompromisslose Härte verdient? Welcher Torhüter hatte die besten Reflexe? Die Liste der Fragen ist lang, wir werden helfen, sie zu beantworten. Eine Fachjury hat in den vergangenen Wochen eine Vorauswahl getroffen, alle Eintracht-Fans haben nun im wöchentlichen Turnus die Möglichkeit, für jede Position ihr Teammitglied der Jahrhundert-Mannschaft zu wählen. Für den ersten Platz können 10 Punkte vergeben werden, für den zweiten 5 Punkte und für den dritten 1 Punkt. Mitmachen lohnt sich. Unter allen Teilnehmern verlosen wir zwei VIP-Dauerkarten für die Saison 2022/23, zwei reguläre Dauerkarten für die Saison 2022/23, zehn Einzeltickets für ein Spiel der Wahl und einen Präsentkorb der „Westfalenpost“. Mitmachen ist ganz einfach: Einmal wöchentlich gibt es in der „Westfalenpost“ einen Stimmzettel zu den einzelnen Positionen der Jahrhundertmannschaft. Alternativ kann auch eine E-Mail geschickt werden. Die Adresse lautet: jahrhundertmannschaft@vfl-eintracht-hagen.de. Teil 4 unserer Abstimmungsserie gilt heute der Rückraummitte-Position. Viel Spaß beim Mitspielen!
1. Werner Moeller (1946 - 1961)
Zwischen 1946 und 1961 Trug Werner Moeller 15 Jahre das Trikot der 1. Mannschaft in der höchsten deutschen Spielklasse. Viermal kam der Vollblutstürmer zwischen 1948 und 1959 zu Westfalenmeisterehren, bejubelte 1951 den Gewinn des Westfälischen Pokals und stand 1961 mit Eintracht sogar im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft.
Feld
1948 Westfalenmeister
1951 Westfalenmeister und Westfälischer Pokalsieger
1958 Westfalenmeister
1959 Westfalenmeister
1960 Vize Westfalenmeister
1961 Viertelfinale Deutsche Meisterschaft
2. Detlef Spruth (1970 - 1972)
Detlef Spruth feierte Anfang der 70er Jahre Erfolge in Feld und Halle. Herausragend war dabei der Aufstieg in die 1. Feldhandballbundesliga. Er war Regisseur bei der Spielgestaltung und organisierte als starker Deckungsspieler im Mittelblock die Abwehr. Seine Spezialität im Angriff waren verdeckte Unterarmwürfe. Später spielte er noch in der 2. und 3. Mannschaft. Mit der Zweiten schaffte er 1986 den Aufstieg in die Verbandsliga. Heute ist er seit 12 Jahren Vorsitzender des VfL Eintracht Hagen.
Feld
1971 Westdeutscher Meister und Aufsteiger zur 1. Bundesliga
Halle
1970 Aufstieg zur Regionalliga West
1972 Halbfinale Westdeutsche Meisterschaft
3. Hubert Osebold (1976 - 1989)
Hubert Osebold prägte das Spiel des VfL Eintracht in den 70er und 80er Jahren. Als Mittelmann und Spielgestalter war er Kopf der Mannschaft und verantwortlich für die Umsetzung der Taktik. So fungierte er oft als verlängerter Arm des Trainers auf dem Spielfeld. Er hatte ein sehr gutes Auge für Anspiele und bereitete immer wieder Torwurfsituationen für seine wurfgewaltigen Nebenleute im Rückraum links und rechts vor. Außerdem war er für die 7m Strafwürfe zuständig.
Halle
1984 Westdeutscher Vizemeister
1989 Westdeutscher Meister und Aufsteiger zur 2. Bundesliga
4. Roman Becvar (1991 - 1998 / 2000 - 2002)
Manager Siggi Eckardt gelang es 1991 mit Roman Becvar einen absoluten Weltklassespieler für den VfL Eintracht zu verpflichten. Als Roman mit 24 Jahren nach Hagen kam war er bereits 4 x Meister der Tschechoslowakei mit Dukla Prag geworden und hatte an Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen. Am Ende seiner Karriere hatte er 170 Länderspiele absolviert. Roman Becvar erwies sich als absoluter Glücksgriff. Er avancierte auf Anhieb zum Publikumsliebling, war gefährlicher Angreifer sowie unermüdlicher Antreiber und Ideengeber des VfL Eintracht. In seiner ersten Saison führte er den VfL Eintracht zur Meisterschaft in der 2. Bundesliga Mitte und nahm an der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga teil. Der dort belegte 4. Platz ist bis heute der größte Erfolg in der Hallenhandballgeschichte des VfL Eintracht Hagen. Roman blieb bis zum Jahr 1998 und stellte dem VfL Eintracht seine besten Handballjahre zur Verfügung. Aufgrund finanzieller Engpässe musste er den Verein verlassen, kehrte aber 2 Jahre später noch mal als erfolgreicher Spielertrainer zurück.
Halle
1992 Meister der 2. Bundesliga + Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga
5. Alexandros Katsigiannis (2005 - 2009)
Alexandros Katsigiannis kam über die Leichtathletik zum Handball und wechselte 2005 vom SuS Oberaden zur Eintracht. Er spielte auf der Mittelposition und war Regisseur und Antreiber. Seine Sprint- und Laufstärke sowie sein gutes Sprungvermögen zeichneten ihn aus. Er konnte sich mit der Mannschaft immer im Vorderfeld platzieren und wurde in der Saison 2008/09 Vizemeister der Regionalliga West.
Halle
2009 Vizemeister Regionalliga West
6. Valentin Schmidt (2019 - heute)
Valentin Schmidt kam Mitte der Saison2018/19 von der SG BBM Bietigheim zur Eintracht und brachte Erstligaerfahrung mit sich. Er konnte den Negativtrend aber nicht mehr aufhalten und musste mit der Mannschaft in die 3. Liga absteigen. Als neuer Mannschaftskapitän führte er bereits im Spieljahr darauf den VfL Eintracht zurück in die 2. Bundesliga. Als Mittelmann und Spielmacher führt er klug Regie. Seine überraschenden Unterarmwürfe durch die gegnerische Abwehr hindurch setzt er klug ein und kommt damit meistens zum Torerfolg. Er ist variantenreicher 7 m Schütze und verwandelt sehr sicher. An der erfolgreichen Saison 2021/22 ist er maßgeblich beteiligt.
Halle
2021 Aufstieg zur 2. Bundesliga
