Zur internen Auftaktveranstaltung traf sich das Zweitliga-Team der Eintracht in der Zentrale von Partner Mark-E.

„Wenn jeder an sein Limit geht, stehen wir vor einer Top-Zukunft!“

„Das ist die Aufgabe: Wenn jeder in den nächsten 12 Monaten so nahe wie möglich an sein Limit herankommt, dann stehen wir vor einer Top-Zukunft!“ Gut einen Monat nach Beendigung der Saison 2022/23 schwor Sportdirektor Michael Stock die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen auf eine erfolgreiche Spielzeit 23/24 ein. Dass die interne Auftaktveranstaltung in der Zentrale des heimischen Energieversorgers Mark-E AG, beheimatet am „Platz der Impulse 1“ stattfand, kann dabei ein gutes Omen sein.

An Impulsen vom Trainerteam und dem weiteren Staff, zu dem gut 30 beim Start-Event anwesende Personen zählen, wird es in der neuen Saison nicht fehlen. Die nötige positive Energie und die richtige Einstellung, so Stock, müsse jeder einzelne Spieler selbst ins Team transportieren: „Wir sorgen für ein gutes Umfeld, eine gute Gemeinschaft und werden alles dafür tun, dass ihr perfekte Rahmenbedingungen habt“, versprach der Sportdirektor der Grün-Gelben, um zu ergänzen: „Ich habe Bock! Lasst uns vom ersten Tag an mit Spaß an die Sache herangehen! Wir haben in der vergangenen Saison viel über Ziele geredet. Lasst es uns jetzt einfach tun und dieser unbarmherzigen Liga das Beste anbieten, was wir leisten können!“ 

Nimmt man die Endphase der vergangenen Serie als Maßstab, ist das einiges. Nach einem klassischen Fehlstart mit 2:14 Punkten, zu dem eine unerwartet lange Integrationsphase der 5 Neuzugänge und viele Verletzungen beitrugen, wurde die Hinrunde mit 12:24 Zählern abgeschlossen. Eine spiegelbildliche Rückserie mit 24:12 Punkten bescherte dem Team von Trainer Stefan Neff dann noch Platz 10 in der Abschlusstabelle und damit die Teilnahme am DHB-Pokal. Wobei die Bilanz von 22:4 Zählern aus den letzten 13 Partien extraklasse war.

„Der VfL Eintracht will in der Tabelle weiter nach oben, ich möchte dabei mithelfen, dass dies in der kommenden Saison gelingt“, begründete Niclas Pieczkowski (33) seine Rückkehr zu den Grün-Gelben, für die er bereits von 2006 bis 2010 (erst 2 Jahre in der A-Jugend, dann in der 1. Mannschaft) spielte. Aus familiären Gründen - der gebürtige Hohenlimburger und 41-malige Nationalspieler hat einen sechsjährigen Sohn, der nach den Sommerferien eingeschult wird, und eine vierjährige Tochter - sei die Rückkehr in die Heimat optimal. Der zuletzt für GWD Minden tätige Rückraumspieler hat für 3 Jahre beim VfL Eintracht unterschrieben.

Zweiter - und damit schon letzter externer Zugang - ist André Alves. Der portugiesische Rechtsaußen erzielte zuletzt 151 Tore in 26 Spielen für Drittligist TV Willstätt und war zuvor in seinem ersten Jahr in Deutschland mit 176 Treffern (29 Partien) Torschützenkönig für den klassengleichen VfL Günzburg. „Ich bin hier im Probetraining sehr gut aufgenommen worden und freue mich darauf, in der 2. Bundesliga spielen zu dürfen“, will der 25-Jährige alles dafür tun, sich positiv ins Team einzubringen und seinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beizutragen.

Dass ihm dies gelingt, darauf hofft auch Volker Neumann, Vorstandsmitglied von Gastgeber und Sponsor Mark-E. Er stellte heraus, dass die Grün-Gelben den Namen Hagen und die Sportart Handball bundesweit repräsentieren und bezeichnete den VfL Eintracht als einen „Leuchtturm“ des heimischen Sports. Für die Gastfreundschaft seines Unternehmens durften er und Marketingleiter Alexander ten Hompel ein signiertes Trikot in Empfang nehmen. 

Einen „wunderbaren Botschafter für den Verein und den Handball“ nannte Fynn Holpert, Geschäftsführer des Profi-Bereichs, die 1. Mannschaft („ihr bekommt von uns alle denkbare Unterstützung“), ohne die jüngsten Erfolge der Handballabteilung im Amateurbereich zu unterschlagen: „Vom Gewinn der Mini-WM der E-Jugend über die Oberliga-Vizemeisterschaft der U23 bis hin zum Aufstieg der U19 in die A-Jugend-Bundesliga haben wir eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die kaum zu toppen ist!“

Neues gibt es aus der medizinischen Abteilung des VfL, die von Dr. Ralf Wünnemann und Dr. Ursula Lieder angeführt wird. Physiotherapeutin Sarah Mahncke steht vor ihrem Abschied. Aus gutem Grund: Die Ehefrau von Torwart Tobias Mahncke sieht Mutterfreuden entgegen. Nachfolger wird Tim Jo Kürten, zurzeit noch als „Physio“ in Bad Sassendorf tätig. „Ich habe schon beim letzten Saisonspiel gegen Nordhorn-Lingen richtig mitgefiebert“, freut sich der Mahncke-Nachfolger auf seine neue Aufgabe. Fitnesstrainer Alessio Lesch bleibt dem Verein erhalten und geht davon aus, dass die Spieler seine Angebote auch in Zukunft genauso offen annehmen wie bisher. 

Julien Wegener informierte über die Geschäftsstelle („ihr könnt immer gerne bei Sabrina Wulf oder mir vorbeikommen, wenn ihr Fragen oder sonst ein Anliegen habt“) sowie die Unternehmens-Kommunikation. „In diesem Bereich stehen wir nicht zuletzt durch den neuen Medienpartner Dyn Media vor neuen Herausforderungen. Aber ich denke, dass wir dafür gut aufgestellt sind“, wähnt der Marketingleiter Axel Meyrich und Co. für die Anforderungen gerüstet.  

Welche Ansprechpartner es für die einzelnen Angebote des VfL Eintracht gibt, dazu bekommen alle Akteure noch nähere Infos, kündigte Michael Neß an, Geschäftsführer der Handball-Management GmbH, der von seinem urlaubenden Kollegen Joachim Muscheid Grüße übermittelte. Ebenfalls urlaubsbedingt fehlte Klub-Chef Detlef Spruth beim ersten „Come Together“ der Spielzeit 2023/24, das nach 90 Minuten beendet war.

„Wir sind hier bei einem Energieversorger und wir sind am Platz der Impulse“, kehrte Moderator Dirk Müller abschließend zum Ausgangspunkt zurück. Die „Stimme des VfL Eintracht“, bisher bei sportdeutschland.tv und demnächst in gleicher Funktion bei Dyn Media für die Grün-Gelben tätig, hatte anderthalb Stunden gewohnt souverän und launig durch das Programm geführt. 

Reden war gestern. Viel trainieren und tun, das folgt jetzt. Knapp 8 intensive Vorbereitungswochen liegen vor dem Team und den Trainern, bevor am ersten September-Wochenende die neue Spielzeit beginnt.