Steht nach auskuriertem Infekt wieder zur Verfügung: Eintracht-Linkshänder Kim Voss-Fels.

"Wir müssen wieder unser Heimgesicht zeigen"

Es geht Schlag auf Schlag. Nur drei Tage nach der Auswärtsniederlage von Dresden spielt die Eintracht am Mittwochabend (Anpfiff: 19 Uhr) schon wieder um Zweitliga-Punkte. Zu Gast in der Ischelandhalle ist der TuS N-Lübbecke. Die Partie ist auch insofern etwas Besonderes, als beide Teams in 14 Tagen an derselben Stelle erneut aufeinandertreffen. Dann geht es allerdings um den Einzug ins DHB-Pokal-Viertelfinale.

Dass gerade einmal 74 Stunden zwischen dem Anpfiff der Partie beim HC Elbflorenz und dem Heimspiel gegen den ostwestfälischen Traditionsclub liegen, sieht Eintracht-Trainer Stefan Neff in der aktuellen Situation nicht als Nachteil an. "Es ist gut, dass wir so schnell zeigen können, dass wir es besser können als am Sonntag in Dresden."

Bei der Analyse der 33:40-Niederlage gab es für den Coach keine zwei Meinungen. "Natürlich müssen wir besser verteidigen. Mit 40 Gegentoren gewinnst Du in der 2. Liga kein einziges Spiel", bezog Neff alle Beteiligten, also Feldspieler wie Torhüter gleichermaßen, in die Kritik mit ein.

Doch viel Zeit zum Nachkarten bleibt nicht. Einige spezifische Video-Ausschnitte markierten zu Wochenbeginn den Abschluss des Elbflorenz-Spiels, ab sofort gilt die volle Konzentration dem Mittwoch. Und das ist dringend nötig, denn mit dem TuS N-Lübbecke kommt ein Team nach Hagen, das zuletzt niemand Geringeren als den amtierenden Tabellenführer SG BBM Bietigheim von der Liga-Spitze stürzte. 17:9 führten die Ostwestfalen in eigener Halle nach 33 Minuten gegen die SG, gerieten später am Tag noch einmal ins Schwimmen, um am Ende mit 27:24 beide Zähler zu verbuchen. "Völlig verdient", wie Stefan Neff nach seinem Videostudium betonte.

Klar ist: Gegen den Gast um den letztjährigen Zweitliga-Torschützenkönig Fynn Hangstein muss sich die Eintracht defensiv steigern. Erheblich steigern. "Wir müssen unser Heimgesicht zeigen", sagt der Coach und baut auf ein Gesamtpaket aus aktiver Abwehrarbeit, kontrolliertem Tempospiel und torgefährlicher Offensive.

Immerhin: Personell sieht es etwas besser aus als zuletzt in Dresden. Kim Voss-Fels hat seinen Infekt auskuriert und steht als zusätzliche Alternative für den rechten Rückraum bereit. Und natürlich ist auch Alexander Weck wieder mit von der Partie, dessen umstrittene frühe Rote Karte vom Sonntag folgenlos blieb.

Weiterhin fehlen wird unterdessen Alexander Becker (krank), so dass U23-Kreisläufer Igor Panisic erneut ins Zweitliga-Trikot schlüpft. Keine Veränderung gibt es auf der Torhüterposition. Mats Grzesinski laboriert weiterhin an einer Ellbogenverletzung. Heißt in Summe: Valentin Schmidt, Tilman Pröhl, Josip Jukic, Mats Grzesinski und Alexander Becker fehlen, wenn am Mittwochabend das "Unternehmen Heimgesicht" gestartet wird am Ischeland...